Die Zahl der Altersrenten stieg im Jahre 2022 auf 24'349. Das sind lediglich 1.9 % mehr als im Vorjahr. Der Zuwachs von 1.9% ist wegen der Rentenaltererhöhung deutlich geringer als im Vorjahr (4.0% von 2020 auf 2021) und auch geringer als der Fünfjahresvergleich. Von Ende 2017 bis Ende 2022 hat die Anzahl der Altersrenten um 3.1% pro Jahr zugenommen. Ausschlaggebend dafür ist die Erhöhung des Referenzalters (Erhöhung des ordentlichen Rentenalters von 64 auf 65 Jahre). Der Jahrgang 1958 ist der erste Jahrgang, für den das neue Rentenalter gilt. Er hätte nach früherem Recht mit 64 Jahren das ordentliche Rentenalter im Jahre 2022 erreicht. Nun gilt für diesen Jahrgang neu aber das Referenzalter 65 und er erreicht das ordentliche Rentenalter somit erst im Jahre 2023. Für 2023 und die Folgejahre ist wieder mit einem stärkeren Anstieg der Bezügerzahlen zu rechnen.
Die Erhöhung des Rentenalters wirkt sich auch bei der Invalidenversicherung aus. Hier sehen wir nun erstmals seit vielen Jahren wieder einen Anstieg der Zahl der Bezüger. Invalidenrentner beziehen nun ein Jahr länger IV-Rente, bevor sie das ordentliche Rentenalter erreichen. Danach wechseln sie in die Altersrente.
Bei den übrigen Leistungsarten zeigen sich keine überraschenden Abweichungen zu den Vorjahreszahlen. Die nachstehende Aufzählung umfasst nur einen Auszug aus den wichtigsten Leistungsarten. Es gibt noch viele weitere Zusatzleistungen (Kinderrenten, Waisenrenten usw.).