Das finanzielle Jahresergebnis 2021 der AHV ist positiv. Dasselbe gilt auch für die IV und die FAK.
Die Beitragseinnahmen sind auch im 2021 nochmals leicht höher als im Vorjahr. Das Wachstum ist allerdings gering, was zufolge der Auswirkungen der Pandemie nicht erstaunen darf.
Die Vermögenserträge des Jahres 2021 sind sehr gut. Davon profitieren sowohl die AHV als auch die IV und die FAK. Der konservativ investierte Wertschriftenfonds der drei Anstalten erzielt ein Ergebnis von rund 6.4%, also deutlich über dem Schnitt der Jahre.
Die Reserven der AHV wachsen auf das 11.35-fache der aktuellen Jahresausgabe (Vorjahr 11.08). Bei der IV und der FAK sind die Reserven noch deutlicher angestiegen.
Die vergleichsweise tiefen Ausgaben der FAK im 2021 haben mehrere Ursachen. Entscheidend ist, dass Österreich einen "Corona-Bonus" für Kinder ausrichtete und dass der Kanton St. Gallen die Kinderzulagen erhöht hat. Dadurch reduziert sich bei den Grenzgängern der Betrag an Differenzausgleichszahlungen, den Liechtenstein zu leisten hatte (Differenz zwischen den tieferen ausländischen zu den höheren liechtensteinischen Familienzulagen).
Die geschilderten Zahlen für 2021 sind provisorisch. Die detaillierte Jahresrechnung wird im Frühsommer mit dem Geschäftsbericht präsentiert.
Hinweise zu einzelnen Jahren: - 2017 wurde der Verwaltungskosten-Beitragssatz gesenkt. Gesetzgeberische Absicht war der planmässige Abbau von Reserven der Verwaltungskosten-Rechnung.
- 2018 wurde der AHV-Beitragssatz erhöht und AHV-Staatsbeitrag gesenkt.
- 2020 erfolgte ein ausserordentlicher AHV-Staatsbeitrag.
- 2021 wurde der Verwaltungskosten-Beitragssatz wieder angehoben, allerdings nicht auf das frühere Niveau von 2016.
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