Die Zahl der Altersrenten stieg im Jahre 2020 auf 22'961. Das sind 3,4% mehr als im Vorjahr. Es handelt sich bei diesem Wachstum um eine ganz normale Entwicklung. Auch die Entwicklung der übrigen Leistungsarten verlief im Rahmen der Erwartungen. Bemerkenswert ist, dass wie schon in den Vorjahren das Pflegegeld mit einem Anstieg um 4,7% im Vergleich zu den Zahlen der Altersrente ein deutlich höheres Wachstum zeigt. Ein scheinbar starkes Wachstum ergibt sich mit 7,1% auch bei den Familienzulagen. Allerdings ist bei den Familienzulagen im Unterschied zu anderen Leistungen die Stichtagsbetrachtung per Ende Dezember wegen des so genannten Differenzausgleichs mit Zufälligkeiten behaftet. Beim Differenzausgleich der FAK handelt es sich typischerweise um einmal jährlich rückwirkend ausgerichtete Leistungen: Differenz zwischen den tieferen ausländischen zu den höheren liechtensteinischen Ansätzen. Die Zahlen zur Familienzulage sind also davon abhängig, ob die saisonal stark schwankenden Anträge auf Differenzausgleich schon im Dezember oder erst in den Folgemonaten vorliegen. Im Dezember 2020 waren es 350 mehr solcher Fälle im Dezember des Vorjahres. Üblicherweise ist die Zahl der verarbeiteten Anträge auf Differenzausgleich im Dezember geringer und steigt erst in den Folgemonaten an.
Interessant ist ein Mehrjahresvergleich von Ende 2015 und Ende 2020. Bei dieser Betrachtung hat die Anzahl der Altersrenten um 18,6% zugenommen. Demgegenüber sind die Pflegegeldfälle deutlich stärker gestiegen: 33,3%.
Die nachstehende Aufzählung umfasst nur einen Auszug aus den wichtigsten Leistungsarten. Es gibt noch viele weitere Zusatzleistungen (Kinderrenten, Waisenrenten usw.).